Ein Bild von Larry Fink, CEO von BlackRock

Larry Finks jährlicher Brief 2025

Die Demokratisierung des Investierens

„Auf lange Sicht bekommen wir das hin"

Kürzlich wurde der jährliche Brief von Larry Fink, Chairman und CEO von BlackRock, an Aktionäre veröffentlicht. Wir haben für Sie die wichtigsten Inhalte zusammengefasst.

 

Die Ideen für den Brief sind jedes Jahr von vielen Gesprächen, die Larry Fink mit Kunden und Entscheidungträgern rund um den Globus geführt hat, geprägt. Zuletzt verspürte er in vielen dieser Gespräche die Unsicherheit über die künftige Entwicklung unserer Wirtschaft. Fink bleibt jedoch zuversichtlich:

„Aber die Geschichte zeigt uns, dass wir Menschen über eine unglaubliche Widerstandskraft verfügen. Schon früher waren wir mit Herausforderungen konfrontiert, aus denen wir stärker hervorgegangen sind. Unsere Fähigkeit, uns anzupassen und Neues hervorzubringen, war und ist unsere größte Stärke."

„Der Kapitalismus funktioniert, aber nicht für genug Menschen"

Zu Beginn des Briefs betont Fink ein zentrales Prinzip, das das Geschäftsmodell von BlackRock prägt: Kapitalmärkte können dazu beitragen, dass mehr Menschen vom Wachstum und Wohlstand profitieren.

„Heute sind mehr Menschen als jemals zuvor an den Kapitalmärkten investiert und profitieren von den Vorteilen eines beispiellosen Wohlstandsaufbaus – insbesondere wenn es um langfristige Ziele wie den Ruhestand geht. Aber noch immer haben nicht alle den gleichen Zugang zu diesem Wohlstand. Die Globalisierung hat zwar viele aus der Armut befreit, aber auch wirtschaftliche Gräben aufgeworfen. Der Kapitalismus funktioniert, aber nicht für genug Menschen. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass mehr Menschen zu Anlegern werden, indem wir den Zugang zu den Kapitalmärkten erweitern. Dazu zählt auch, langfristig orientierten Anlegern das Potenzial der Privatmärkte zu erschließen, damit sie ihre Portfolios breiter aufstellen können."

Leichterer Zugang zu den öffentlichen wie privaten Märkten

Ausgehend von dieser Überzeugung beschreibt der Brief, wie sich BlackRock kontinuierlich neu erfindet, um für die sich wandelnden Bedürfnissen seiner Kundschaft stets bereit zu sein. In den vergangenen 14 Monaten hat BlackRock Global Infrastructure Partners (GIP) und Preqin übernommen sowie die Übernahme von HPS Investment Partners angekündigt – mit dem Ziel, den Zugang zu Privatmarktanlagen zu erweitern, mehr Kundinnen und Kunden zu erreichen und Anlegerinnen und Anlegern eine noch größere Auswahl zu bieten. Diesen strategischen Maßnahmen liegt das wachsende Missverhältnis zwischen der Nachfrage nach Investitionen und dem Kapital, das aus traditionellen Quellen verfügbar ist, zugrunde. Kapitalmärkte können helfen, diese Lücke zu schließen.

 

„Die Aufgabe von BlackRock als Treuhänder besteht darin, unseren Kunden zu dienen. In den vergangenen 14 Monaten haben wir die Übernahmen von Global Infrastructure Partners (GIP), Preqin und HPS Investment Partners bekanntgegeben. Mit ihnen bieten wir unseren Kunden leichteren Zugang zu den öffentlichen wie privaten Märkten und ermöglichen es ihnen, Chancen bei Infrastrukturinvestments und Private Credit zu nutzen. Zudem profitieren sie künftig von besseren Daten und Analysen, die sie bei der Risikomessung und Identifizierung von Anlagechancen für ihr Gesamtportfolio unterstützen."

 

Darüber hinaus erörtert Larry Fink, wie die Demokratisierung des Investierens mehr Menschen dabei unterstützen kann, eine finanziell abgesicherte Zukunft für sich und ihre Familien aufzubauen. Der Großteil des von BlackRock verwalteten Vermögens in Amerika besteht aus Vorsorgegeldern, die somit einen wichtigen Teil des Unternehmensgeschäfts ausmachen.

„Sollten wir wieder optimistisch in Bezug auf Europa sein?"

Mit Blick auf Europa und angesichts der dort voranschreitenden Alterung der Erwerbsbevölkerung stellt Fink die Frage: „Sollten wir wieder optimistisch in Bezug auf Europa sein?"
Der Brief hebt hervor, dass BlackRock heute 2,7 Billionen US-Dollar für europäische Kundinnen und Kunden verwaltet – darunter rund 500 Pensionskassen. Zudem wird Mario Draghis Analyse gemeinsam mit Larrys Einschätzung zitiert, dass "Europa aufwacht".

Larry Fink erklärt dazu:
„Die politischen Entscheidungsträger, mit denen ich spreche – und das sind viele – erkennen zunehmend, dass sich regulatorische Hürden nicht von selbst abbauen werden. Sie müssen aktiv angegangen werden. Und das Potenzial ist enorm."

„Wenn Erstanleger beginnen, in die Kapitalmärkte einzusteigen, geschieht dies oft über ETFs"

Der Brief zeigt außerdem auf, wie ETFs zum Aufbau einer Investitionskultur in Europa beitragen können:

„Wenn Erstanleger beginnen, in die Kapitalmärkte einzusteigen, geschieht dies oft über ETFs – insbesondere über iShares. […] Wir arbeiten mit etablierten Akteuren sowie mehreren neuen Anbietern in Europa zusammen [...], um die Einstiegshürden zu senken und finanzielle Bildung in den lokalen Märkten zu stärken."

Der Ausbau des Zugangs zu den Kapitalmärkten erfordert Innovation und Engagement – aber er ist keine unlösbare Aufgabe. BlackRock verfolgt dieses Ziel seit 37 Jahren als treuhänderischer Partner seiner Kundschaft.

„Von Anfang an haben wir daran geglaubt: Wenn Menschen besser investieren können, können sie auch besser leben – genau aus diesem Grund haben wir BlackRock gegründet."

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