Die Entwicklungsländer haben in den vergangenen 20 Jahren von zunehmender Globalisierung und der Verlagerung der Fertigung nach Asien profitiert. So entstand eine beachtliche und ambitionierte Mittelschicht, insbesondere in China, die die Region zu einem wichtigen Anlaufpunkt für globale Unternehmen machte. Wir sind der Auffassung, dass die Schwellenländer inländischen und multinationalen Unternehmen auch weiterhin ein beträchtliches Wachstumspotenzial bieten.
Erfahren Sie mehr über die Megatrends, welche die Zukunft unserer Wirtschaft, der Unternehmen und Gesellschaft bestimmen.
China: Eine Kraft, mit der man rechnen muss
Zwei Jahrzehnte beispiellosen Wachstums haben Chinas Pro-Kopf-BIP, das im Jahr 2000 bei mageren 8% des BIP der USA lag, auf rund 30% in diesem Jahr angehoben.1 Dieses schnelle Wachstum wurde durch bedeutende Infrastrukturinvestitionen, die Förderung einer exportorientierten Produktionsbasis und höhere Ausgaben für Innovationen ermöglicht. Dies wiederum führte zu einem anhaltenden Wachstum der Einkommen privater Haushalte. Laut Weltbank dürften zwischen 2005 und 2030 allein aus China eine Milliarde weitere Menschen zur globalen Mittelschicht hinzugekommen sein.
Chinas Vorstoss ins Ausland
Mit Chinas bedeutendem wirtschaftlichen Fortschritt ging der Vorstoss ins Ausland einher. Aushängeschild für diese Entwicklung ist das rund 1 Billion US-Dollar teure Projekt der „Neuen Seidenstrasse“. Damit bezweckt China die Stärkung der Infrastruktur und der Handelsrouten in Südasien und anderen Schwellenländern. Eine neue Generation chinesischer Unternehmen erobert zunehmend Marktanteile im Inland und wagt den Sprung über die Grenze. Dies ist ein natürlicher Verlauf für eine Volkswirtschaft, die sich auf der Wertkurve stetig nach oben bewegt hat und zwar sowohl hinsichtlich der Infrastruktur als auch beim verarbeitenden Gewerbe und in der Technologiebranche, siehe Grafik auf S. 11.
1IWF, World Economic Outlook (Weltwirtschaftsausblick), Januar 2019.
Weitere Schwellenländer
rücken nach
Blickt man etwa nach Indien, so findet man hier Potenzial, das auf echten Reformen beruht und von einer wachsenden Menge an Arbeitskräften profitiert. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird bis 2030 voraussichtlich um fast 14% wachsen, in China hingegen um -3% zurückgehen.2 Die Kosteninflation in China drängt Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe in andere Länder, wovon benachbarte südostasiatische Staaten (z.B. Vietnam, Bangladesch) profitieren. Ein weiterer Vorteil der Schwellenländer ist ihre Fähigkeit, sich an hochentwickelten Volkswirtschaften zu orientieren und billigere und bessere Technologien zu übernehmen, um die Produktivität zu steigern (z.B. saubere Energie, Kommunikation). Beispielsweise liegt in Mexiko die Mobilfunkverbreitung bei 90%, während sich diejenige von Festnetzanschlüssen auf 16% eingependelt hat.3
2 Vereinte Nationen: Weltbevölkerungsprognosen (World Population Prospects), Revision 2018. 3 Internationale Fernmeldeunion, 2018.
Anzahl der Unternehmen, die unter den 2500 Top-Platzierten bei Forschungs- und Entwicklungsausgaben liegen (in ausgewählten Ländern)
Quelle: Europäische Kommission, Daten von 2013-2017
Welche Anlagemöglichkeiten
gibt es?
Eine zunehmende Zahl von Unternehmen aus den Emerging Markets steht an der Schwelle einer neuen Wertschöpfungsphase. Die Kostenführerschaft tritt hinter das technologische Knowhow zurück. Regionale Akteure erlangen dominante nationale Positionen. Die Zulieferer globaler Unternehmen bauen ihre eigenen Marken auf. Wir sehen Chancen darin, lokale Gewinner und Innovatoren zu identifizieren, die in Themenbereichen mit wachsender Bedeutung tätig sind.
Die aufstrebende Mittelschicht
Anleger, die keinen Zugang zu den inländischen Schwellenmärkten haben, können Chancen bei globalen Unternehmen in Betracht ziehen, die sich dem lokalen Bedarf anpassen und in der Lage sind, effektiv mit der Konkurrenz vor Ort in Wettbewerb zu treten. Denn die aufstrebende Mittelschicht ist bereit, die Nachfrage nach globalen Marken in den meisten Konsumkategorien anzukurbeln.
Lösung struktureller Probleme
In anderen Ländern können sich Chancen für Unternehmen ergeben, die strukturelle Barrieren überwinden: Diese Volkswirtschaften benötigen Rohstoffe, Infrastruktur und Zugang zu neuen Technologien. Sie müssen unter anderem die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und sauberer Energie befriedigen, aber ebenso nach günstigerer Gesundheitsversorgung und schnelleren Telekommunikationsnetzen. Globale Unternehmen werden hier wahrscheinlich Teil der Lösung sein.
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Mit unseren thematischen Fonds können Anleger in diese Megatrends investieren. Damit erhalten sie aus unserer Sicht Zugang zu Unternehmen mit strukturell höherem Gewinnwachstum, was im Gegenzug auf lange Sicht zu höheren Renditen führen könnte.
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Technologischer Durchbruch
Dabei kommt es vor allem auf innovative Technologien an: Sie können die neuen Anforderungen, die sich mit den Megatrends ergeben, erfüllen oder die Trends weiter beschleunigen. Es braucht bahnbrechende Innovationen, um Herausforderungen großen Maßstabs zu begegnen, etwa den alternden Volkswirtschaften oder dem Klimawandel. Gleichzeitig zielen innovative Lösungen auch auf vergleichsweise kleine Probleme, wie zum Beispiel Zahlungen und Streaming. Vor diesem Hintergrund fallen disruptive Neuerungen und thematisches Anlegen auf fruchtbaren Boden.

Demografischer und sozialer Wandel
Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur weltweit warden Herausforderungen und Chancen mit sich bringen, für Gesellschaften ebenso wie für Unternehmen. Kräfte, die diesen Megatrend antreiben, sind zum Beispiel die alternde Bevölkerung in den Industrieländern und China, die Arbeitsplatzaussichten, der Migrationsdruck, das Ungleichgewicht der Qualifikationen und radikal andere Prioritäten bei der jüngeren Generation.

Rasante Urbanisierung
Städte waren schon immer Drehscheiben für Talent, Kapital und Innovation. Im letzten Jahrzehnt entstanden in den Schwellenländern Hunderte von Großstädten, die erhebliche Infrastrukturinvestitionen anziehen. Urbane Zentren wie San Francisco, London, Paris und New York waren angesichts ihrer hohen Bevölkerungsdichte und der vielen Einwohner bereits in der Vergangenheit ideale Plattformen für Existenzgründungen. Ein besseres Verständnis der Vorteile und Herausforderungen, die die Städte der Zukunft meistern müssen, kann dazu beitragen, Quellen künftigen Wachstums zu identifizieren.

Klimawandel und Ressourcenknappheit
Eine wachsende Bevölkerung und die steigende Nachfrage nach Nahrung, Energie und Werkstoffen belasten weiterhin die endlichen Ressourcen unseres Planeten. Der Bedarf an Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung und zur Bereitstellung von Alternativen für knappe Ressourcen war noch nie so groß wie heute. Diese Trends entwickeln sich vor dem Hintergrund einer anhaltenden Zunahme der weltweiten Emissionen, was dazu geführt hat, dass sich die Debatten um den Klimawandel und mögliche Lösungen verschärft haben.

Globale Wachstumsmärkte
Die Entwicklungsländer haben in den vergangenen 20 Jahren von zunehmender Globalisierung und der Verlagerung der Fertigung nach Asien profitiert. So entstand eine beachtliche und ambitionierte Mittelschicht, insbesondere in China, die die Region zu einem wichtigen Anlaufpunkt für globale Unternehmen machte. Wir sind der Auffassung, dass die Schwellenländer inländischen und multinationalen Unternehmen auch weiterhin ein beträchtliches Wachstumspotenzial bieten.
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