Nachhaltigkeit wird BlackRocks neuer Investmentstandard

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

seit der Gründung von BlackRock im Jahr 1988 sind wir bestrebt, Ihre Bedürfnisse zu antizipieren, um Sie beim Umgang mit Risiken und dem Erreichen Ihrer finanziellen Ziele zu unterstützen. Mit Ihren Anforderungen ändert sich auch unsere Herangehensweise, der jedoch stets unsere Verantwortung als Treuhänder Ihres Vermögens zugrunde liegt.

Seit einigen Jahren fokussieren sich immer mehr unserer Kunden auf die Auswirkungen von Nachhaltigkeit auf ihre Portfolios. Treiber dieser Veränderung ist ein besseres Verständnis darüber, wie Nachhaltigkeitsfaktoren das Wirtschaftswachstum, die Vermögenswerte und die Finanzmärkte als Ganzes beeinflussen können.

Dabei kommt dem Klimawandel heute eine besondere Bedeutung zu. Nicht nur wegen der physischen Risiken im Zusammenhang mit dem globalen Temperaturanstieg, sondern auch wegen der Unwägbarkeiten, die der weltweite Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft für die langfristige Rentabilität eines Unternehmens mit sich bringt. Larry Fink schreibt in seinem diesjährigen Brief an CEOs, dass die aus dem Klimawandel resultierenden Anlagerisiken eine erhebliche Kapitalumschichtung in Gang setzen werden. Diese wiederum wird rund um den Globus tiefgreifende Auswirkungen auf die Bepreisung von Risiken und Vermögenswerten haben.

Als Treuhänder Ihres Vermögens wird BlackRock Ihnen beim Navigieren durch diese Zeit des Wandels und beim Aufbau robusterer Portfolios helfen, die auf stabilere und langfristig höhere Erträge abzielen. Nachhaltige Anlagelösungen können Kunden bessere Anlageergebnisse bieten. Daher machen wir Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil unserer Herangehensweise an das Risikomanagement, die Portfoliokonstruktion, die Produktentwicklung und den Umgang mit Unternehmen, in die wir investieren. Wir sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit unser neuer Investmentstandard sein sollte.

In den vergangenen Jahren haben wir im gesamten Unternehmen die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in unsere Technologie, unser Risikomanagement und unsere Produktauswahl vorangetrieben. Künftig werden wir unsere diesbezüglichen Anstrengungen auf folgende Weise verstärken:

Nachhaltige, robuste und transparente Portfolios

Robuste und gut aufgebaute Portfolios sind von zentraler Bedeutung, um langfristige Anlageziele zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass nachhaltige Portfolios Anlegern bessere risikobereinigte Renditen bieten können. Und da Nachhaltigkeit die Anlagerenditen immer stärker beeinflusst, gehen wir davon aus, dass nachhaltige Anlagen zukünftig eine wichtige Grundlage der Portfolios unserer Kunden sein werden.

  • Nachhaltigkeit wird unser Standard bei Anlagelösungen – BlackRock verwaltet eine Vielzahl von Investmentlösungen, die verschiedene Fonds kombinieren und Anlegern so helfen, ihre Anlageziele zu erreichen. Wir beabsichtigen, Nachhaltigkeitsfonds zu den Standardbausteinen dieser Lösungen zu machen, wo immer dies möglich ist und sofern es mit den Präferenzen unserer Kunden und den anwendbaren Vorschriften wie ERISA übereinstimmt. Alle Aspekte dieses Ansatzes werden wir nach und nach sowie in Absprache mit unseren Kunden umsetzen. Zudem verpflichten wir uns, diese nachhaltigen Anlagelösungen zu Gebühren anzubieten, die mit denen bestehender Lösungen vergleichbar sind.
    • Den Anfang machen wir in diesem Jahr mit nachhaltigen Versionen unserer Modellportfolios, darunter unsere Target-Allocation-Modellreihe. Diese wird künftig nach Umwelt-, Sozial- und Governance-(ESG)-Kriterien optimierte statt traditionell kapitalisierungsgewichtete Indexpositionen verwenden. Nach und nach sollten diese auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Modelle zu unseren Primärangeboten werden.
    • Ausserdem planen wir in diesem Jahr die Einführung nachhaltiger Versionen unserer Asset Allocation iShares. Mit ihnen wollen wir Anlegern über den Kauf nur eines ETF einen einfachen, transparenten Zugang zu einem nachhaltigen Portfolio mit gutem Preis-Leistungsverhältnis bieten.
    • Viele weitere Schritte werden folgen, um nachhaltige Anlagen zu unserem neuen Standard zu machen. Derzeit arbeiten wir beispielsweise an der Entwicklung einer nachhaltigen LifePath Zielfondsstrategie. Sie soll Anlegern eine kostengünstige, nachhaltige und ganzheitliche Lösung für die Altersvorsorge bieten. Zudem haben wir die Erweiterung unseres nachhaltigen Angebots für Geldmarktanlagen auf den Weg gebracht.
  • Nachhaltigkeit wird stärker in die aktiven Anlageprozesse integriert – Schon heute berücksichtigt jedes aktive Investmentteam bei BlackRock im Rahmen seines Investmentprozesses ESG-Faktoren und dokumentiert, wie dies geschieht. Bis Ende 2020 werden alle aktiven Portfolios und Mandatsstrategien Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren umfassend integrieren. Das bedeutet, dass unsere Portfoliomanager auf der Portfolioebene dafür verantwortlich sind, ESG-Risiken angemessen zu berücksichtigen. Zudem müssen sie dokumentieren, wie entsprechende Überlegungen ihre Anlageentscheidungen beeinflusst haben. Aufgabe der Risk and Quantitative Analysis Group (RQA) von BlackRock ist es, sämtliche Anlage-, Kontrahenten- und operationellen Risiken von BlackRock zu bewerten. Sie wird bei ihren monatlichen Überprüfungen gemeinsam mit den Portfoliomanagern auch die ESG-Risiken bewerten und so sicherstellen, dass diese von den Portfoliomanagern in ihren Anlageprozessen berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass die RQA - und BlackRock insgesamt - der Analyse des ESG-Risikos künftig die gleiche Bedeutung beimisst wie traditionellen Kennzahlen wie z. B. dem Kredit- und Liquiditätsrisiko.
  • Das ESG-Risiko bei aktiven Strategien wird reduziert – Wir werden das ESG-Risiko stärker in den Fokus rücken. Dazu bewerten wir kontinuierlich das Risiko-Renditeprofil und die negativen externen Effekte bestimmter Sektoren, um das Risiko zu minimieren und den langfristigen Ertrag für unsere Kunden zu maximieren. Derzeit sind wir mit unserem aktiv verwalteten Vermögen in Höhe von 1,8 Billionen Dollar nicht in Anleihen oder Aktien aus bestimmten Branchen mit erhöhtem ESG-Risiko, wie z. B. von Herstellern umstrittener Waffensysteme, investiert. Sowohl in unseren Publikumsfonds als auch in den Anlageportfolios für institutionelle Kunden analysieren wir fortlaufend, welche Branchen einem hohen Risiko von Kapitalumschichtungen ausgesetzt sind. Basierend auf unseren Ergebnissen werden wir unsere Positionen in risikobehafteten Branchen reduzieren, wenn dies dazu beiträgt, das Risiko-Renditeprofil unserer Portfolios zu verbessern.
    • Verzicht auf ein Engagement bei Kohleproduzenten – Eine solche „Risikobranche“ ist die Kohleproduktion. Sie ist extrem kohlenstoffintensiv und wird wirtschaftlich immer unrentabler. Aufgrund ihrer Umweltbelastungen unterliegt sie hohen Auflagen. Angesichts der weltweit beschleunigten Energiewende halten wir eine weitere Vermögensanlage in diesen Sektor weder aus wirtschaftlichen noch aus anlagespezifischen Gründen für sinnvoll. Deshalb haben wir damit begonnen, börsennotierte Wertpapiere, d. h. Anleihen und Aktien, von Unternehmen, die mehr als 25 % ihrer Umsätze aus der Kohleproduktion erwirtschaften, aus unseren diskretionären aktiven Anlageportfolios zu eliminieren. Dieser Prozess soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Bei unserer Bewertung von Sektoren mit hohem ESG-Risiko werden wir zudem andere Unternehmen genau untersuchen, die stark auf Kohle als Rohstoff setzen. Unser Ziel ist es abzuschätzen, ob sie daran arbeiten, sich von Kohle als ihrem wichtigsten Energieträger zu lösen. Darüber hinaus wird BlackRock bei seinen alternativen Anlagen künftig keine Direktanlagen mehr in Unternehmen tätigen, die mehr als 25 % ihres Umsatzes mit der Kohleförderung erwirtschaften.
  • ESG-Analysen werden zum Herzstück unserer Risikoplattform Aladdin – Wir haben eigene Analyseinstrumente entwickelt, um unser Verständnis der wesentlichen ESG-Risiken zu verbessern. So können wir beispielsweise Emittenten und Portfolios mit unserem Carbon-Beta-Modell Stresstests anhand verschiedener CO2-Preisszenarien unterziehen. In diesem Jahr werden wir die Entwicklung weiterer Applikationen fortsetzen, unter anderem für die Analyse von Klimarisiken, sowie die Erzeugung von Anlagesignalen, die auf Nachhaltigkeitsmerkmalen von Unternehmen beruhen. Diese Ergebnisse speisen wir in Aladdin, unsere Risikomanagement- und Investment-Plattform, ein.
  • Mehr Transparenz zu Nachhaltigkeitsmerkmalen bei allen Produkten – Wir wollen, dass unsere Anleger über die Nachhaltigkeitsrisiken ihrer Anlagen genau im Bilde sind. Schon heute stellen wir auf unserer iShares-Website neben anderen Kennzahlen Angaben zum ESG-Wert und dem CO2-Fussabdruck für jeden ETF zur Verfügung. Bis Ende 2020 wollen wir auch für unsere BlackRock-Publikumsfonds transparente, öffentlich zugängliche Daten zu Nachhaltigkeitsmerkmalen zur Verfügung stellen, darunter auch Informationen zu umstrittenen Titeln und zum CO2-Fussabdruck. Wir sind bestrebt, diese Informationen allen unseren Kunden, einschliesslich solchen mit Spezialmandaten, bereitzustellen.

Besserer Zugang zu nachhaltigem Investieren

Wir wollen für alle Anleger den Zugang zu nachhaltigen Anlagen verbessern und damit die Hürden für diejenigen senken, die jetzt handeln wollen. Wir setzen uns für klare und brancheneinheitliche Konventionen zur Bezeichnung von ESG-Produkten ein. Anleger können so besser informierte Entscheidungen treffen, wenn sie in einen Fonds mit der Bezeichnung „nachhaltig“ investieren. Seit einigen Jahren arbeiten wir bereits an einem einfacheren Zugang zu diesen Produkten. So haben wir etwa die branchenweit grösste Palette an ESG-ETFs aufgebaut, über die nun viel mehr Privatanleger leichter nachhaltig ihr Geld anlegen können. Und wir haben uns noch mehr vorgenommen:

  • Verdopplung unseres Angebots an ESG-ETFs – Wir planen, unser Angebot an ESG-ETFs in den nächsten Jahren auf 150 zu verdoppeln. Dies beinhaltet auch nachhaltige Versionen von Flaggschiff-Index-Produkten, sodass unsere Kunden eine grössere Auswahl bei der Geldanlagehaben.
  • Vereinfachung und Erweiterung von ESG iShares, einschliesslich ETFs mit fossilem Brennstoff-Screening – Zusätzlich zu einer grösseren Auswahl haben unsere Kunden nach einer einfacheren Möglichkeit gefragt, ESG in ihre bestehenden Portfolios zu integrieren. Als Reaktion auf diese Nachfrage werden wir drei ESG-ETF-Paletten in den USA und der EMEA-Region anbieten: eine, mit der unsere Kunden bestimmte Sektoren oder Unternehmen, in die sie nicht investieren möchten, herausfiltern können; eine, mit der sie ihre ESG-Scores deutlich verbessern und zugleich ihre Möglichkeiten optimieren können, kapitalisierungsgewichtete Indizes nachzubilden; und eine, mit der sie in Firmen mit den höchsten ESG-Ratings anlegen können und die mit unserem umfangreichsten Screening, darunter eines für fossile Brennstoffe, ausgestattet ist. Im Verlauf dieses Quartals werden wir Ihnen weitere Informationen zu diesen Produktlinien zur Verfügung stellen.
  • Zusammenarbeit mit Indexanbietern zur Erweiterung und Verbesserung des Universums nachhaltiger Indizes – Unseren Kunden – und allen Anlegern – wollen wir nachhaltigere Anlagelösungen bieten. Dazu stehen wir im Dialog mit grossen Indexanbietern, um sie davon zu überzeugen, nachhaltige Versionen ihrer wichtigsten Indizes bereitzustellen. Zudem arbeiten wir weiter gemeinsam mit ihnen an einer stärkeren Standardisierung und Transparenz der Methodik für Nachhaltigkeits-Indizes. Wir sind überzeugt, dass ESG-Benchmarks Unternehmen mit hohem ESG-Risiko wie Kohleproduzenten ausschliessen sollten und betonen dies immer wieder in unseren Gesprächen mit Indexanbietern.
  • Erweiterung der nachhaltigen aktiven Anlagestrategien – BlackRock wird sein Angebot an aktiven Strategien ausbauen, die auf Nachhaltigkeit als Anlageergebnis abzielen. Dazu gehören auch Fonds, die den Schwerpunkt auf die globale Energiewende legen. Ausweiten werden wir auch das Angebot an Impact-Fonds, die darauf ausgerichtet sind, positive Auswirkungen zu verstärken oder negative zu begrenzen.
    • Globale Energiewende – BlackRock verwaltet derzeit 50 Milliarden Dollar in Anlagelösungen, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen. Dazu gehören ein branchenführendes Produkt für Infrastrukturanlagen in erneuerbare Energien, das auf den Privatmärkten in Wind- und Solarenergie investiert, grüne Anleihefonds sowie die in der Branche erste umweltbewusste Geldmarkt-Strategie LEAF. Weitere Beispiele sind aktive Strategien für die Kreislaufwirtschaft, die in Unternehmen anlegen, welche die Minimierung von Abfall und die Wiederverwendung von Werkstoffen anstreben. Erweitern werden wir ferner unser Angebot an speziellen Anlagelösungen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit einer Anlage in Unternehmen, die die Risiken in dieser Übergangsphase am wirksamsten managen.
    • Impact Investing – BlackRock hat sich kürzlich um ein führendes Impact Investing Team verstärkt. Es bietet unseren Kunden Mehrwert durch ein Portfolio mit Unternehmen, die aufgrund ihres messbaren, positiven Einflusses auf die Gesellschaft ausgewählt wurden. Wir haben uns verpflichtet, spezielle Lösungen für Impact Investing zu lancieren. Damit beginnen wir in diesem Quartal mit der Auflegung des Global Impact Equity Fund.  Unsere Impact Investing Lösungen werden im Einklang mit den Funktionsprinzipien für Impact Investing der International Finance Corporation (IFC) der Weltbank stehen.

Stärkeres Engagement, Abstimmungsverhalten und mehr Transparenz bei Investment-Stewardship-Aktivitäten

Investment Stewardship ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Verantwortung als Treuhänder des Vermögens unserer Kunden. Dies gilt vor allem für die Indexbestände, die wir in Ihrem Namen halten und bei denen wir im Wesentlichen ständige Aktionäre sind. Unsere Aufgabe ist es, im Dialog mit den Unternehmen zu ermitteln, ob sie Nachhaltigkeitsrisiken angemessen offenlegen und angehen. Ist dies nicht der Fall, müssen wir sie über unsere Stimmrechtsausübung dafür verantwortlich machen. Bereits seit einiger Zeit sprechen wir mit Unternehmen über diese Themen, was sich auch in unseren Prioritäten als aktiver Aktionär niederschlägt. Wie in unseren Investmentbereichen intensiviert auch unser Investment Stewardship Team seinen Fokus und den aktiven Dialog mit Unternehmen über nachhaltigkeitsbezogene Risiken.

  • Climate Action 100+ – BlackRock ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen Anlegern, Unternehmen, Regulierungsbehörden und anderen Interessensgruppen entscheidend dazu beiträgt, den Umgang mit Nachhaltigkeitsfragen zu verbessern. Wir sind Gründungsmitglied des Arbeitskreises für klimabezogene Finanzinformationen (Task Force on Climate-related Financial Disclosures, TCFD) und Unterzeichner der UN-Prinzipien für verantwortungsbewusstes Investieren. Unlängst hat sich BlackRock der Initiative Climate Action 100+ angeschlossen und war davor Mitglied der fünf Sponsororganisationen dieser Gruppe. Climate Action 100+ ist ein Zusammenschluss von Investoren, die Unternehmen zu einer besseren Offenlegung von Klimainformationen und der Ausrichtung ihrer Unternehmensstrategie an den Zielen des Pariser Abkommens veranlassen wollen.
  • Prioritäten für den Dialog mit Unternehmen und Abstimmungsrichtlinien - Jedes Jahr aktualisieren wir unsere Prioritäten für den Dialog mit den Unternehmen, in die wir für unsere Kunden investieren, sowie unsere Abstimmungsrichtlinien. In diesem Jahr werden wir unsere Prioritäten mit spezifischen UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, wie z.B. Gleichstellung der Geschlechter und bezahlbare und saubere Energie, in Einklang bringen. Zudem werden wir wichtige Leistungsindikatoren in die Richtlinien für unser Engagement aufnehmen und so Klarheit über unsere Erwartungen an Unternehmen schaffen.
  • Transparenz – Wir verpflichten uns, die Transparenz unserer Stewardship-Aktivitäten zu verbessern, was sich aus unserer treuhänderischen Verantwortung gegenüber  unseren Kunden und den allgemeineren Interessengruppen dieser Unternehmen ergibt.
    • Ab diesem Quartal werden wir von einer jährlichen zu einer vierteljährlichen Offenlegung unseres Abstimmungsverhaltens übergehen.
    • Bei wichtigen Beschlussvorlagen werden wir unser Abstimmungsverhalten zusammen mit einer Erklärung zu unserer Entscheidung umgehend bekannt machen.
    • Schliesslich werden wir auch die Offenlegung unserer Engagements erweitern. Dazu werden wir die Themen, die wir im Rahmen unseres Engagements mit den Unternehmen erörtern, in unsere jährlichen Stewardship-Berichte aufnehmen.
  • Abstimmung über Nachhaltigkeitsvorschläge – Seit mehreren Jahren sind Nachhaltigkeitsthemen Gegenstand unseres Dialoges mit den Unternehmen, in die wir investieren. Dabei mahnen wir Fortschritte in diesem Bereich an. Zugleich geben wir den Unternehmen bewusst Zeit, die Voraussetzungen für die Offenlegung in Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Sustainability Accounting Standards Board (SASB) und der TCFD zu schaffen. Wir fordern die Unternehmen auf, SASB- und TCFD-konforme Offenlegungen zu veröffentlichen. Wie in den TCFD-Richtlinien beschrieben, sollte dies auch die Pläne des Unternehmens für seinen Betrieb unter der Voraussetzung beinhalten, dass die im Pariser Abkommen angestrebte Begrenzung der Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius umfassend realisiert ist.. Angesichts der geleisteten Grundlagenarbeit und der wachsenden nachhaltigkeitsbezogenen Anlagerisiken sind wir zunehmend geneigt, dem Management unsere Zustimmung zu verweigern, wenn Unternehmen in dieser Hinsicht keine hinreichenden Fortschritte gemacht haben.

Eine grundlegende Umgestaltung der Finanzwelt

Der Klimawandel ist Triebfeder für eine tiefgreifende Veränderung bei der Risikobewertung, und wir erwarten eine wesentliche Umschichtung des Kapitals.
Larry Fink

Unsere Verpflichtung

Unsere Verantwortung als Treuhänder bildet das Fundament, auf dem die Unternehmenskultur von BlackRock aufbaut. In den Verpflichtungen, die wir heute eingehen, spiegelt sich unsere Überzeugung wider, dass alle Anleger – und insbesondere die Millionen unserer Kunden, die für langfristige Ziele wie den Ruhestand sparen – bei ihrer Vermögensanlage das Thema Nachhaltigkeit ernst nehmen müssen.

Wir investieren in Ihrem, nicht in unserem Namen. Die Anlagen, die wir für Sie tätigen, spiegeln stets Ihre Präferenzen, Anlagehorizonte und -ziele wider. Wir sind uns bewusst, dass viele Kunden weiterhin traditionellen Strategien den Vorzug geben werden, insbesondere solchen mit kapitalisierungsgewichteten Indizes. Dieses Geld werden wir entsprechend Ihren Vorgaben verwalten, wie wir es immer getan haben. Die Entscheidung darüber liegt weiterhin bei Ihnen.

Auf dem Weg zu einer kohlenstoffarmen Welt werden Investments in die Wirtschaft weltweit noch für geraume Zeit Engagements in Aktivitäten beinhalten, bei denen CO2 ausgestossen wird. Auf dem Weg zu einer CO2-armen Wirtschaft sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen. Aufgrund der technologischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Gegebenheiten wird der Übergang jedoch Dekaden in Anspruch nehmen. Weltweit und vor allem in den Schwellenländern wird die Wirtschaft noch viele Jahre auf Kohlenwasserstoffe als Energieträger angewiesen sein. Daher werden auch die von uns verwalteten Portfolios weiterhin in der Übergangsphase Engagements in die Kohlenwasserstoffwirtschaft beinhalten.

Ein erfolgreicher Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft erfordert eine international koordinierte Antwort der Politik im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens. Dies muss auch die Einführung einer weltweiten CO2-Bepreisung beinhalten, die wir nach wie vor unterstützen. Unternehmen und Anlegern kommt eine wichtige Rolle bei der Beschleunigung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Welt zu, bei dem sich BlackRock nicht als unbeteiligter Beobachter sieht. Als Anbieter von Indexfonds, Treuhänder des uns anvertrauten Kundenvermögens und Mitglied der Gesellschaft stehen wir in der Verantwortung, einen konstruktiven Part in diesem Wandel zu übernehmen.

In Bereichen, in denen wir über den grössten Ermessensspielraum verfügen, wie etwa in der Portfoliokonstruktion, bei unseren aktiven und alternativen Anlageplattformen und unserem Risikomanagementansatz, werden wir Nachhaltigkeit in unseren gesamten Anlageprozess integrieren. Unseren Indexanlegern werden wir einen besseren Zugang zu nachhaltigen Anlageinstrumenten eröffnen. Zudem werden wir unsere Stewardship-Aktivitäten verstärken, um sicherzustellen, dass die Unternehmen, in die wir für unsere Kunden investieren, Nachhaltigkeitsrisiken in angemessener Weise bei ihren Geschäftstätigkeiten berücksichtigen. Darüber hinaus werden wir mit vielen verschiedenen Parteien wie Vermögensinhabern, Indexanbietern, Regulierern und multilateralen Institutionen zusammenarbeiten, um Nachhaltigkeit in der Finanzwelt stärker in den Fokus zu rücken.

Die von uns heute ergriffenen Schritte werden unsere Fähigkeit, Ihnen als Treuhänder zu dienen, weiter stärken. Nachhaltigkeit wird immer grösseren Einfluss auf die Anlageergebnisse haben. Als weltweit führender Vermögensverwalter ist es daher unser Ziel, im Bereich des nachhaltigen Anlegens ebenfalls weltweit führend zu sein. Unsere Kundenberater und Produktstrategen stehen Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie Fragen zu unseren hier beschriebenen Massnahmen haben. Gerne können Sie mit ihnen auch eine Überprüfung Ihres Portfolios vereinbaren, um die möglichen Auswirkungen auf die von uns in Ihrem Namen verwalteten Vermögenswerte zu verstehen. Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen.

Mit freundlichen Grüssen

BlackRock’s Global Executive Committee

  • Laurence D. Fink, Chairman and Chief Executive Officer
  • Robert S. Kapito, President
  • Geraldine Buckingham, Head of Asia Pacific
  • Edwin N. Conway, Global Head of BlackRock Alternative Investors
  • Frank Cooper III, Chief Marketing Officer
  • Robert W. Fairbairn, Vice Chairman
  • Robert L. Goldstein, Chief Operating Officer & Global Head of BlackRock Solutions
  • Ben Golub, PhD, Chief Risk Officer
  • Philipp Hildebrand, Vice Chairman
  • J. Richard Kushel, Head of Multi-Asset Strategies and Global Fixed Income
  • Rachel Lord, Head of Europe, Middle East and Africa
  • Mark S. McCombe, Chief Client Officer
  • Christopher J. Meade, Chief Legal Officer
  • Manish Mehta, Global Head of Human Resources
  • Barbara G. Novick, Vice Chairman
  • Salim Ramji, Global Head of iShares and Index Investments
  • Gary S. Shedlin, Chief Financial Officer
  • Derek N. Stein, Global Head of Technology & Operations
  • Mark K. Wiedman, Head of International and of Corporate Strategy

Wo wir stehen

Nachhaltige Anlagelösungen
Nachhaltige Anlagelösungen
Stimmen Sie Ihr Anlagenprofil auf Ihre Werte ab – über Fonds, die sich an Unternehmen beteiligen, die nach ESG-Prinzipien geführt werden.

Unternehmensnachhaltigkeit
Unternehmensnachhaltigkeit
Wir engagieren uns auch intern für langfristige Nachhaltigkeit und stellen sicher, dass dieses Prinzip in all unseren Aktivitäten fest eingebettet ist.

Investment Stewardship.
Investment Stewardship
Kontinuierlicher Dialog mit den Unternehmen, in die wir im Auftrag unserer Kunden investieren, eine langfristige und nachhaltige Unternehmensführung zu fördern.

MKTGM1222E/S-2643618